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Immer häufiger entscheiden sich Unternehmen der Daseinsvorsorge für den Einsatz von Interim-Managern, weil die betreffende Funktion nicht durch eigene Ressourcen abgedeckt werden kann oder ein fest angestellter Projektmanager nicht schnell genug gefunden werden kann.
Als unabhängige externe Ressource bringen Interim-Manager eine neue Perspektive in Ihr Unternehmen. Sie bieten eine objektive Sicht auf das, was für Ihr Unternehmen am besten ist, und sind in der Lage, einen transparenten Beitrag zu leisten, ohne als Bedrohung für die etablierten Managementteams angesehen zu werden.
Erfahren Sie in unserem aktuellen Artikel mehr über die klassischen Phasen des Interim-Managements, seine Stolpersteine und sechs konkrete Vorteile, die eine Beauftragung eines externen Projektmanagers mit sich bringt.
Interim-Management wird definiert als die zeitlich begrenzte Bereitstellung von Managementressourcen und -fähigkeiten, die als kurzfristiger Einsatz eines bewährten Projektmanagers zur Bewältigung einer Übergangs-, Krisen- oder Veränderungsphase innerhalb einer Organisation angesehen werden kann. Mit anderen Worten: Das Interim-Management ist der (zumeist kurzfristige) Einsatz eines leitenden und unabhängigen Projektmanagers durch eine Organisation für einen begrenzten Vertragszeitraum. Sein Einsatz kann sowohl in einer Linienmanagement-, Stabs- oder Projektfunktion stattfinden. Insbesondere für die Begleitung von IT Change-Projekten in Unternehmen bietet sich die Leitung bzw. die Steuerung durch einen Interim-Manager an.
1. Der Einstieg in das Interims-Projekt
Das Unternehmen des potenziellen Kunden und der Interim-Manager erkunden den grundsätzlichen oder konkretisierten Unterstützungsbedarf insoweit, dass dem Kunden in Form des Budgetgebers die Entscheidung, den Interim-Manager mit der Lösung der Herausforderungen zu betrauen, ermöglicht wird.
2. Diagnose der Herausforderungen
Bei derart befristeten Aufträgen kann die Diagnose häufig gleichzeitig mit der Bearbeitung der unmittelbaren Anforderungen erfolgen, was zu einer Ressourcen- und Budgeteinsparung beitragen kann. Dabei nimmt die Diagnosephase selbst bei komplexen IT-Infrastrukturprojekten normalerweise nur kurze Zeit in Anspruch.
3. Der Lösungsvorschlag
Der Interim-Manager verfasst einen detaillierteren Vorschlag, der als Zielsetzung und Projektplan für den Interim-Einsatz im Unternehmen des Auftraggebers dient und anhand erster Handlungsempfehlungen einen Lösungsvorschlag skizziert. Dies vereinfacht das Aufzeigen von kurzfristigen Lösungen hinsichtlich der Anforderungen Ihres Unternehmens.
4. Die Projektumsetzung
Der Interim-Manager verwaltet die Maßnahmen, das Projekt oder die Lösungen, verfolgt den Projektfortschritt und führt regelmäßige Feedbackgespräche mit dem Auftraggeber. In dieser Phase kann der Interim-Manager insbesondere sein Fachwissen, seine Verantwortlichkeit und seine Effektivität aus einer Vielzahl von Best Practices mehrwertstiftend unter Beweis stellen. Welchen Einfluss hierbei die Kommunikation im Projekt hat, erfahren Sie im aktuellen Artikel Kommunikation im Change Management – Interne Kommunikation ist wichtiger als je zuvor unseres Kollegen Stefan Kurzawski.
5. Der Projektabschluss
Der Interim-Manager stellt kurz vor Projektende die Zielerreichung und die Kundenzufriedenheit sicher, indem in dieser Phase insbesondere die "Wissensübergabe und Schulung", die Bestimmung und Beschaffung von Nachfolgern für das "Business as usual" und der "Austausch von Erfahrungen" während der Projektunterstützung fokussiert werden. In einigen Fällen, bspw. im IT-Infrastrukturmanagement kann es ratsam sein, den Interim-Manager auch nach Anschluss eines Projektes als "ad hoc" Korrektiv beratend wirksam sein zu lassen.
Die Besetzung von Interim-Führungspositionen innerhalb einer Organisation erfordert Ressourcen, die über langjährige Führungserfahrung verfügen und zusätzliche Verantwortung übernehmen, um Prioritäten, Personal und vor allem Ihre Projekte effektiv zu verwalten. In Anbetracht der zusätzlichen Verantwortlichkeiten wird es mehrere konkurrierende Prioritäten und Fristen geben. Wenn möglich, sollte der Interim-Manager einige dieser einfachen Aufgaben an direkte Mitarbeiter des Auftraggebers delegieren und die Unterstützung des Auftraggeberteams koordinieren. Das gibt Ihren Mitarbeitern das Gefühl, etwas zum Projekterfolg beizutragen und Sie schaffen so zusätzliche Motivation.
1. Interim-Projektmanagement statt externer Beratung?
Ein Interim-Projektmanager analysiert nicht nur und legt einen Aktionsplan vor, sondern führt ihn auch mit vollem Mandat aus und sorgt dafür, dass Ihre Organisation den Wandel weiter vorantreiben kann.
Dabei spielt auch die Haltung im Vergleich zum klassischen Beratungsgeschäft eine größere Rolle. Aus Kundenperspektive ist ein Berater stark an seinen spezifischen Auftrag gebunden und auf dessen bspw. abteilungsinterne Umsetzung konzentriert, mit dem Ziel die effizienteste Lösung zu erreichen. Der Interim-Manager wiederum sucht in pragmatischer Abwägung nach einer bestmöglichen Lösung unter Berücksichtigung ihrer unternehmensweiten Umsetzbarkeit. Dafür steht er im Schulterschluss mit den Betroffenen und hält einen engen Dialog auch zum Auftraggeber.
2. Engagement für eine einzigartige Situation
Jeder Auftrag ist einzigartig. Durch die Beauftragung eines Interim-Projektmanagers können Sie diese eingrenzen und erhalten Zugang zu einer Person, die über das Wissen und die Erfahrung verfügt, was Sie zum idealen Zeitpunkt benötigen. Das gibt Ihnen volle Flexibilität in der Umsetzung Ihrer Projekte!
Manchmal müssen Sie nur einen objektiven Einblick in das Managementteam und die Organisation erhalten. Manchmal fehlt es intern an einer bestimmten Fähigkeit, und Sie haben nicht die Mittel, um eine Person fest in Ihr Unternehmen oder Ihre Abteilung zu integrieren, oder Sie haben Probleme, überhaupt die richtige Person zu finden. Mit dem Interim-Management erhalten Sie einen effizienten Zugang zu einem sehr erfahrenen Projektmanager, ohne die Nachteile (bspw. Fixkosten) einer Festanstellung und entgegnen kurzfristigen Bedarfen.
3. Konzentration auf den Auftrag
Um das beste Ergebnis zu erzielen, muss ein Interim-Manager eine kurzfristige Unterstützung für ein Projekt oder eine bestimmte Aufgabe sein. Er konzentriert sich auf die Aufgabe und ist von unschätzbarem Wert bei Strategieprojekten, Implementierungen, großen Veränderungsinitiativen oder zur Förderung des Wachstums. Während ein Interim-Manager seine ganze Aufmerksamkeit und Zeit auf die Aufgabe verwendet, kann sich das Unternehmen weiterhin auf das Tagesgeschäft konzentrieren.
4. Entscheidungsfreudigkeit ohne politische Einflüsse
Viele Dinge können delegiert werden, aber jemand muss die Entscheidungen treffen, und das meist zügig. Der Mut zu handeln, resilienter zu sein und über der „internen Unternehmenspolitik“ zu stehen sowie als Vermittler in internen Konflikten zu fungieren, sind oft die Schlüsselpunkte, um Veränderungen voranzutreiben. Ein Interim-Manager legt die Fakten auf den Tisch und scheut sich nicht, die Wahrheit zur Projektsituation zu sagen.
5. Macher und Motivatoren
Ein Interim-Manager führt durch "Management by Doing" ohne Prestige. Mit der Erfahrung aus verschiedenen Unternehmensgrößen und Situationen weiß er, was wann und von wem ausgeführt werden muss und wie die Teams zu motivieren sind. Die Zuweisung eines Titels oder einer bestimmten Rolle im Management ist hingegen nicht wichtig. Es ist die Aufgabe und die Fähigkeit des Interim-Managers, einen effektiven Beitrag zu leisten.
6. Nachgewiesene Erfahrung und Ergebnisse
Um eine Aufgabe erfolgreich zu bewältigen, muss ein Interim-Manager über Erfahrungen aus ähnlichen Projekten verfügen – und vielleicht sogar einmal gescheitert sein! Mit diesem Wissen, was funktioniert und was nicht, kann der Interim-Manager Ihr Unternehmen mit sicherer Hand durch Ihre Projekte führen. Dies ist insbesondere bei Ihren IT- und Digitalisierungsprojekten essentiell.
Wenn das Managementteam Ihres Unternehmens nicht genau die Bedarfe erkennen und adressieren kann, Sie jedoch sehen, dass die Umsetzungsprojekte nicht funktionieren oder die KPI des Projektes nicht mit Ihren Zielen übereinstimmen, unterstützen wir Sie mittels Interim-Manager, die Herausforderungen zu ergründen und die nachhaltige Umsetzung in Ihrem Projekt zu steuern. Die QUANTIC Digital als Unternehmensberatung mit der Spezialisierung auf die Daseinsversorge begleitet Ihr Unternehmen mit Interim-Managern, die über langjährige Erfahrungen in der Unternehmensberatung sowie der bedarfsorientierten Analyse komplexer Anforderungen der Digitalisierung und des IT-Projektmanagements verfügen. Sehr gern stellen wir Ihnen unsere Top-Kandidaten passend für Ihre aktuellen Herausforderungen vor.
Antonio Stern